Praktikumsorganisation |
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GhbRE-Umsetzungs- empfehlungen zur didaktischen Organisation
von Lernprozessen
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Ein umfangreicheres Betriebspraktikum ist inzwischen in fast allen Ausbildungen obligatorisch. Das Betriebspraktikum ist ein wichtiger Praxislernort und Nahtstelle zur beruflichen Praxis. Ein sorgfältig und gemeinsam mit den Rehabilitanden vorbereitetes, durchgeführtes und nachbereitetes Betriebspraktikum unterstützt und erhöht die Vermittlungsaussichten in eine angemessenen Berufstätigkeit nach Abschluß des Rehabilitationsprozesses. |
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Merkmale
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Die Rehabilitanden akquirieren ihren Praktikumsplatz selbst. Das Praktikum wird mit den Rehabilitanden gemeinsam vorbereitet. Die Rehabilitanden werden während des Praktikums von Mitgliedern des Reha-Teams begleitet. Das Betriebspraktikum gibt auch den Ausbildern die Möglichkeit zu direkten Praxiskontakten. Möglichkeiten der Realisierung |
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Die Rehabilitanden akquirieren ihren Praktikumsplatz
selbst.
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Es bietet sich an, die Praktikumsplatzsuche mit dem Bewerbungstraining zu verbinden und so die Rehabilitanden bei der Vorbereitung der Unterlagen und der Vorstellungsgespräche zu unterstützen. Besonders zu beachten: Die Rehabilitanden erarbeiten ihre Bewerbungsunterlagen und erhalten bzw. überarbeiten ebenfalls Informationsmaterial zu ihrer Ausbildung und zum BFW. |
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Das Praktikum wird mit den Rehabilitanden gemeinsam
vorbereitet.
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Neben der Praktikumssuche sollte ein regelrechtes "Praktikumstraining" absolviert werden, das die Rehabilitanden auf die fachliche und soziale Situation und die Verhaltensanforderungen an Praktikanten vorbereitet. Besonders zu beachten: Möglich wären auch z.B. "Schnuppertage" im Praktikumsbetrieb zum Kennenlernen vor Beginn des Praktikums. |
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Die Rehabilitanden werden während des Praktikums
von Mitgliedern des Reha-Teams begleitet.
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Notwendig sind telefonische Kontakte ("Hotline"), Praktikumsbesuche vor Ort, sinnvoll ist auch ein Treffen der Rehabilitandengruppe im BFW zum Austausch der aktuellen Erfahrungen. Besonders zu beachten: Kontakt muß sowohl mit dem Praktikanten als auch mit dem Vertreter des Praktikumsbetriebs gehalten werden. Sind Besuche vor Ort nicht möglich, müssen sie durch systematische Telefonkontakte kompensiert werden. |
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Das Praktikum muß angemessen nachbereitet werden.
Dies gilt sowohl für die Erfahrungen des einzelnen Praktikanten als
auch für die Verarbeitung dieser Erfahrungen im Gesamtkontext des
Praktikumsorganisation im BFW.
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Das Praktikum wird nach Abschluß gemeinsam mit den Rehabilitanden sorgfältig ausgewertet, und die Erfahrungen werden dokumentiert. Besonders zu beachten: Dies geschieht z.B. durch Auswertungsgespräche, Reflexionen in der Gruppe, Nachbefragungsbögen, Firmendatenbanken und das Erfassen der Übernahmeaussichten. |
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Das Betriebspraktikum gibt auch den Ausbildern die
Möglichkeit zu direkten Praxiskontakten.
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Das Praktikum sollte auch mit den Ansprechpartnern der Praktikumsfirmen in Hinblick auf die weitere Ausbildungs- und Praktikumsorganisation nachbereitet werden. Besonders zu beachten: Die Praktikumserfahrungen müssen zwischen dem Reha-Team und weiteren Instanzen im BFW, z.B. Integrationsberatung, Öffentlichkeitsarbeit, sorgfältig kommuniziert werden. |
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Download
der Umsetzungsempfehlungen.
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aktualisiert:
05.07.00
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