Fächerintegration |
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GhbRE-Umsetzungs- empfehlungen zur didaktischen Organisation
von Lernprozessen
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Im Berufsleben sind wir nahezu immer vor Aufgaben gestellt, die nicht innerhalb der Grenzen von Unterrichtsfächern zu bewältigen sind. Unterrichtfächer sind ein Kunst-Produkt der Schule. Für die Entwicklung von beruflicher Handlungskompetenz ist es erforderlich, die Fachinhalte und -methoden aufgaben- und arbeitsprozessbezogen z.B. in Lernfelder zu integrieren. Dadurch wird Raum geschaffen für komplexe und praxisorientierte Aufgabenstellungen und Arbeitsaufträge. |
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Merkmale
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Die Aufteilung der Lern- und Arbeitsprozesse auf Unterrichtsfächer wird weitgehend aufgegeben. Das "Modell der vollständigen Handlung" dient als grundsätzliche Orientierung. Fachsystematische Gesichtspunkte haben ergänzende Bedeutung. Möglichkeiten der Realisierung |
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Die Aufteilung der Lern- und Arbeitsprozesse auf Unterrichtsfächer wird weitgehend aufgegeben.
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Die Reha-Ausbilder identifizieren die fachlichen Schwerpunkte und reorganisieren die inhaltliche Ablaufplanung der Ausbildung. Traditionelle Fachinhalte werden fächerübergreifend zu Lernbereichen zusammengefasst, die Ausbildung auf wenige Reha-Ausbilder konzentriert. Besonders zu beachten: Das Reha-Team erarbeitet einen Konsens über Sinn und Gestaltung der Fächerinhalte. Die Ausbilder planen frühzeitig den internen oder externen Ausgleich eventuell entstehender Lücken, z. B. im Hinblick auf nicht integrierbare Prüfungsinhalte. |
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Typische Arbeits- und Geschäftsprozesse des Berufsbildes bilden die Grundlage der didaktischen Planung.
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Typische Arbeits- und Geschäftsprozesse des Berufsbildes bilden die Grundlage der didaktischen Planung. Besonders zu beachten: Das Reha-Team erarbeitet einen Konsens über Sinn und Gestaltung der Fächerinhalte. Die Ausbilder planen frühzeitig den internen oder externen Ausgleich eventuell entstehender Lücken, z. B. im Hinblick auf nicht integrierbare Prüfungsinhalte. |
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Das "Modell der vollständigen Handlung" dient als grundsätzliche Orientierung.
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Vorherrschend sind Aufgaben, die sich am "Modell der vollständigen Handlung" (Informieren, Planen, Entscheiden, Ausführen, Kontrollieren, Auswerten) orientieren und den Rehabilitanden umfangreiche berufstypische Entscheidungen abverlangen. Besonders zu beachten: Mit den Fächergrenzen entfallen auch gewohnte Orientierungsmarken für den Lernprozess. Dies wird u.a. dadurch ausgeglichen, dass |
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Fachsystematische Gesichtspunkte haben ergänzende Bedeutung.
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Die Teilnehmer erhalten durch punktuelle fachsystematische Darbietungen zusätzliche Lernmöglichkeiten aus einer anderen Perspektive; noch nicht abgedeckte Kenntnisse können hierdurch ergänzt werden. Download der Umsetzungsempfehlungen. |
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