Stundenplanauflösung |
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GhbRE-Umsetzungs- empfehlungen zur didaktischen Organisation
von Lernprozessen
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Die zeitliche Einteilung des traditionellen Stundenplans ist zu kleinteilig und zu starr. Komplexe Lernsituationen lassen sich nicht in diesen starren Zeitrhythmus pressen. Die bevorzugten Sozialformen praxisorientierten Lernens verlangen Flexibilität in zeitlicher, personeller und planerischer Hinsicht. |
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Merkmale
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Lernbereiche/Lernfelder statt Unterrichtsfächer. Thematisch integrierte Lernbereiche (Quartals- oder Semesterthemen). Lerneinheiten statt Unterrichtsstunden. Möglichkeiten der Realisierung |
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Lernbereiche/Lernfelder statt Unterrichtsfächer.
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Der Ausbildungsplan wird auf wenige Lernbereiche statt der traditionellen Unterrichtsfächer reduziert. Die Lerninhalte werden innerhalb der Lernbereiche reorganisiert und koordiniert. Die Lernbereiche werden ggf. zeitweise durch separate und spezielle Trainingseinheiten ergänzt. Besonders zu beachten: Die Integration der Lerninhalte geht mit der Stundenplanauflösung einher. Das inhaltliche Repertoire der Reha-Ausbilder muß in Hinblick auf die Lernbereiche erweitert werden (eventuell Teamteaching oder Hospitationen). |
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Thematisch integrierte Lernbereiche (Quartals- oder
Semesterthemen).
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Alle Ausbildungsbereiche stehen unter einem gemeinsamen Thema, sie werden parallel geplant anstatt der freien und unabhängigen Organisation der Inhalte in traditionellen Unterrichtsfächern. Besonders zu beachten: Es empfiehlt sich, die Grobplanung der Lernbereiche insgesamt von der wöchentlichen Feinplanung zu trennen. |
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Wochenplan statt Stundenplan.
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Ein flexibler Wochenplan wird anstelle eines starren Stundenplans mit den Rehabilitanden gemeinsam entwickelt (Jour fixe) und im Reha-Team gemeinsam abgestimmt (Teamsitzung); mittelfristige Pläne bilden dafür den Hintergrund. Besonders zu beachten: Drei Stufen lassen sich unterscheiden: |
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Lerneinheiten statt Unterrichtsstunden.
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Der 45- bzw. 90-Min.-Takt wird abgeschafft, und die Lernvorhaben werden in größeren Einheiten, z.B. in Vormittags- und Nachmittagsblöcken, häufig auch in Ganztagsveranstaltungen, geplant und durchgeführt. Besonders zu beachten: Über diese Veränderungen müssen alle Beteiligten im Hause unterrichtet werden. |
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Flexible Pausenregelung.
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Die feste Pausenregelung wird abgeschafft und ein flexibles Systems von Lern- und Arbeitspausen im sinnvollen Rhythmus des Lernprozesses und der Arbeitsformen eingeführt. Besonders zu beachten: Essenszeiten müssen z.B. mit der Küche abgestimmt werden. |
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Download
der Umsetzungsempfehlungen.
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